Das intelligente Leckageortungssystem von Vexve hilft Fortum bei der Überwachung von Fernwärmenetzen
Die Transferleitung vom neuen Bioenergiewerk von Fortum Power und Heat Oy in Kivenlahti ist mit Alarmdrähten in der Isolierung ausgestattet, die an das iSENSE-Pulse-Leckageortungssystem von Vexve angeschlossen sind.
Dank Impulsmesstechnik erlaubt das System die Leckageerkennung in Echtzeit und die genaue Lokalisierung von Leckagen. Dank iSENSE Pulse konnte Fortum Leckagen noch während der Garantiezeit des Netzes aufspüren und frühzeitig reparieren lassen, bevor es zu größeren Schäden kam.
iSENSE Pulse ist Teil der neuen iSENSE-Produktfamilie von Vexve. Die iSENSE-Produkte stellen Messdaten in Echtzeit zur Verfügung und tragen damit zur Verbesserung der Netzwerkeffizienz bei. Des Weiteren bieten sie Tools zur Zustandsüberwachung und ermöglichen eine schnellere Leckerkennung. Die Produktfamilie wurde 2019 eingeführt. Bereits im ersten Jahr konnten damit Einsparungen erzielt und die Liefersicherheit der finnischen Fernwärme gestärkt werden.
Die größte Gefahr für neue Fernwärmeleitungen ist Feuchtigkeit von außen
Feuchtigkeit von außen, die in das Innere des Dämmrohrs gelangt, ist der größte Risikofaktor für moderne Fernwärmeleitungen mit Hartschaumisolierung und gleichzeitig auch der am schwierigsten zu erkennende. Bereits nach kurzer Zeit kann die Feuchtigkeit zur Korrosion von Rohren und letztendlich zu einer Leckage führen. Die Ansammlung von Feuchtigkeit von außen kann nur mit Hilfe von Alarmdrähten, die innerhalb der Isolierung verlegt sind, und einem daran angeschlossenen Alarmsystem erkannt werden.
„Es wird allgemein davon ausgegangen, dass ein Leckageortungssystem für neue Netze nicht erforderlich ist, da Leckagen typischerweise in alten Leitungen auftreten. Die größten Einsparungen werden jedoch erzielt, wenn Leckagen verhindert werden können”, erklärt Maria Kalli, Sales and Marketing Director von Vexve.
Eine zeitgemäße Leckageortung basiert auf automatischer Überwachung
Die akkurate Online-Überwachung von Fernwärmeleitungen ist die Hauptaufgabe des iSENSE-Pulse-Systems von Vexve. Eine drahtlose intelligente Einheit, die im Fernwärmenetz installiert wird, misst die innere Feuchtigkeit des Dämmgehäuses und erkennt eine mögliche Leckagen in den Rohren. Die Leckageortung beruht auf der Interpretation der Reflexionen des Impulses. Die Lokalisierung des Lecks erfolgt durch Messung der Laufzeit des Impulses. Wenn das System eine Abweichung feststellt, sendet es dem Anwender einen Alarm über eine erkannte Leckage und benachrichtigt ihn über den genauen Ort der Leckage.
Die Lösungen von Vexve sind Teil des umfangreichen Transferleitungsprojekts von Fortum
Eine der bedeutendsten Investitionen im Espoo-Netzgebiet von Fortum in den letzten Jahren war die neue Bioheizanlage, die dieses Jahr in Kivenlahti fertiggestellt wurde, sowie eine Transferleitung, die die Anlage mit dem bestehenden Netz verbindet. Das Transferleitungsprojekt umfasste das Verlegen von über 5 km Fernwärmeleitung in der Rohrgröße DN 500 unter schwierigen Bedingungen.
„Bereits in der Planungsphase der Leitung begannen wir zusammen mit Fortum und Caverion, die für die Nutzung und Wartung der Leitung verantwortlich sind, mit dem Entwurf des Leckageortungssystems und dessen Anordnung im Netz,” berichtet Maria Kalli über den Start des Projekts vor zwei Jahren.
„Zusätzlich zur automatisierten Leckageortung wurden die hydraulischen Hydrox-Antriebe von Vexve und eine Steuereinheit in die Transferleitung eingebaut, die eine zuverlässige Fernsteuerung der Ventile erlauben.”
Genaue Ortung von Leckagen mit iSENSE Pulse
Nach der Installation des iSENSE-Pulse-Systems von Vexve wurde in der neuen Transferlinie von Espoo eine Abweichung bei den Feuchtigkeitsmessungen festgestellt. Die Pipeline wurde dort ausgegraben, wo die Abweichung vom System gemeldet wurde, und die Leckage wurde gefunden. Dabei betrug die Abweichung von der gemeldeten Position nur 0,4 %. Der Grund für die Leckage war ein Riss in der Naht der Schutzhülle der Isolierung. An der Leckstelle wurde eine bereits erhebliche Korrosion festgestellt, und innerhalb weniger Jahre hätte die Leckage das Rohr kritisch beschädigt.
„Das System eignet sich hervorragend für die Leckageüberwachung während der Garantiezeit. Es ermöglicht die Erkennung von Problemen, die bereits während der Installation entstanden sind, was bedeutet, dass Schäden in enger Zusammenarbeit mit dem Auftragnehmer bereits während der Garantiezeit der Pipeline behoben werden können”, sagt Kati Kupila, Netzmanager bei Fortum.
Digitalisierung als Teil der Entwicklung des Fernwärmesektors
Die Veränderungen im Betriebsumfeld von Fernwärmeunternehmen spiegeln sich beispielsweise in einer zunehmenden Digitalisierung wider. Mit Hilfe neuer Dienstleistungen und Produkte, die durch die Digitalisierung ermöglicht werden, können Fernwärmeunternehmen die Effizienz und Automatisierung ihrer Tätigkeiten steigern. Mit der iSENSE-Produktfamilie möchte Vexve seinen eigenen Beitrag zur Entwicklung des Fernwärmesektors leisten.
„Ziel der neuen iSENSE-Produktfamilie ist es, unseren Kunden konkrete Werkzeuge für die Netzüberwachung und Leckageortung zur Verfügung zu stellen”, sagt Maria Kalli, Sales and Marketing Director von Vexve.
„Wir beabsichtigen, das Leckageortungssystem von Vexve auch in Zukunft im Espoo-Netzgebiet einzusetzen, insbesondere bei längeren Transferleitungen, deren unterbrechungsfreier Betrieb für uns aus Sicht der Wärmeverteilung wichtig ist”, ergänzt Kati Kupila, Netzmanager bei Fortum.
Vexve-Produkte, die Fortum für sein Transferleitungsprojekt ausgewählt hat:
- iSENSE Pulse Leckageortungssystem
- Hydrox-Antrieben und Schaltschränke für Hydraulische Antriebe
- Vexve DN 500 und DN 600 Kugelhahnventile für Fernwärme
- Vexve DN 500 und DN 600 Absperrklappen für Fernwärme
Zugehörige Broschüren:
- Intelligente Überwachungssysteme für Fernenergienetze
- Hydraulische Steuerlösungen
Weitere informationen:
Director, Sales and Marketing | Maria Kalli | +358 50 379 1730 |